Hallo meine Lieben, ich habe ein Buch gelesen das schon sehr lange auf meinem SuB liegt: "Bevor ich sterbe" von Jenny Dowham. Ich habe mir das Buch damals wegen des Films gekauft. Der Film hat mir nämlich ganz gut gefallen. Ich habe es leider nicht mehr im April beenden können, dafür aber direkt am ersten Mai. Viel Spaß bei der Rezension.
Preis: Taschenbuch 8,95 Euro
Genre: Jugendbuch
Tessa, 16, hat Leukämie. Und es gibt keine Hoffnung mehr, denn nach vier Jahren hat sie den Kampf gegen den Krebs endgültig verloren.
Doch bevor sie stirbt, will sie leben. Sie schreibt eine Liste an die Wand über ihrem Bett, mit den Dingen, die sie machen will, bevor sie stirbt. Mithilfe ihrer Freundin erlebt sie viel, geht tanzen, macht sich schön - doch als Adam auftaucht, wird es noch schwieriger. Darf man sich verlieben wenn man stirbt?
Inhalt des Buches:
Tessa wird sterben und das ist etwas, was sie mit Sicherheit weiß, denn sie hat Leukämie. Doch bevor Tessa stirbt, will sie ihre letzten Tagen? Wochen? Monate? Oder Jahre? Noch so richtig ausleben. Sie schreibt sich eine Liste mit Dingen, die sie noch machen will. Ihre beste Freundin ist ihr dabei behilflich und versucht so gut wie möglich sie bei ihren verrückten Abenteuern zu unterstützen. Doch plötzlich lernt Tessa ihren Nachbarn Adam kennen und nun kommen neue Punkte auf ihre Liste. Sie fragt sich, ob sie sich verlieben darf, sie, die doch bald stirbt...
Meine Meinung:
Wie oben schon erwähnt liegt das Buch eine Weile auf meinem SuB und ich weiß nicht, ob ich es zum jetzigen Zeitpunkt auch noch gekaufte hätte. Doch ich wollte es nun endlich lesen und hatte auch total Lust auf die Story. Dies ist mein erstes Buch von Jenny Downham gewesen und ich hatte anfangs echt Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Ich weiß gar nicht, wie ich ihn beschreiben soll, aber er gehört definitiv nicht zu meinen liebsten Schreibstilen. Es wirkt alles sehr abgehackt und ich hatte das Gefühl, dadurch nicht so flüssig lesen zu können. Irgendwann habe ich mich an den Schreibstil gewöhnt, allerdings hat es seine Zeit gebraucht. Da ich die Story schon aus dem Film kannte, gab es in dieser Hinsicht keine großen Überraschungen, allerdings haben mir die Charakter nicht so gut gefallen. Leider war mir Tessa als Hauptcharakter nicht sonderlich sympathisch. Einige ihrer Gedanken waren sehr verwirrend für mich und ich konnte nicht alle ihre Entscheidungen nachvollziehen, besonders in Hinsicht auf andere Personen. Sie wirkte für 16 Jahre doch sehr unreif und behandelte die Menschen, die ihr nahe stehen nicht besonderes gut. Natürlich habe ich keine Ahnung, was in einer Person, die eine Diagnose bekommen hat und weiß, dass sie bald sterben wird, vorgeht, aber irgendwie war es für mich dadurch noch schwieriger, in das Buch reinzukommen. Allerdings war es nicht nur bei Tessa so, sondern auch bei den anderen Charakteren. Sonst fühle ich mich immer sehr mit den Charakteren verbunden, dies fehlte mir dadurch aber. Ansonsten waren es angenehme Kapitellängen und ich konnte mich trotzdem immer wieder motivierten weiterzulesen. Ich fand die Idee mit der Liste sehr interessant und habe sowieso irgendwie einen Faible für Listen. Teilweise waren einige Kapitel etwas langatmig, die hätten ruhig etwas kürzer sein können. Außerdem gab es Zeitsprünge, die ich nicht immer als Zeitsprünge erkannt habe. Dadurch war ich teilweise auch sehr verwirrt. Was mir gut gefallen hat, waren die Tatsachen und die nackte Wahrheit. Die Krankheit wurde in all ihren unschönen Facetten gezeigt und nicht beschönigt. Das Buch ist zwar aus Tessas Sicht geschrieben, aber man bekommt trotzdem kleine Einblicke, wie es auch für die Freunde und Familie ist, so was mitzuerleben. Am Ende wurde es für mich noch verwirrender, denn da konnte ich Tessas Gedanken fast gar nicht mehr folge, auch das Layout mit großen Absätzen, die immer wieder auftauchten, hat mich etwas irritiert. Und auch wenn ich wusste, wie dieses Buch enden wird, habe ich am Ende ein paar Tränen verdrückt. Normalerweise gefällt mir immer das Buch besser als der Film, in diesem Fall war es genau anders herum. Mir gefällt der Film deutlich besser als dieses Buch. Das Buch bekommt von mir 3 von 5 Sterne.
Fazit: Es ist eine interessante und auch bewegende Geschichte, allerdings konnten die Charaktere mich nicht überzeugen und berühren. Auch der Schreibstil hat mich nicht überzeugt und sorgte für ein schleppendes Leseerlebnis.
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